Der Nationalrat der deutschen Minderheit in Serbien hat mit der uneingeschränkten Hilfe der Stadt Sombor, des Goethe-Instituts Belgrad, der Stiftung de Deo und des KC „Laza Kostic“ aus Sombor, der Unterstützung des Ministeriums für Menschen- und Minderheitenrechte und Sozialem Dialog und prominenten Persönlichkeiten, den 15. Dezember als Tag deutschen nationalen Minderheiten in der Republik Serbien ausgewählt.
Die Zeremonie fand am 18. Dezember 2021 statt in Sombor statt und begann mit einem Rundgang durch das Donauschwäbische Museum, eine Dependance des Stadtmuseums Sombor. Auf über 1000 m2 hatten die Besucher die Möglichkeit, die Lebensweise der Donauschwaben von der Besiedlung bis nach dem Zweiten Weltkrieg, sowie den Einfluss und die Spuren, die die Donaudeutschen in diesem Gebiet hinterlassen haben, kennenzulernen und zu erfahren.
„Das Donauschwäbische Museum, das wir besuchen durften, ist zweifellos eine Bestätigung jahrhundertealter Bande zwischen Völkern, die sich auf unterschiedliche Weise aufeinander beziehen. Die Realisierung dieses Projektes wird in seiner vollen Pracht zum tragenden Pfeiler der Identität der deutschen Volksgruppe. Ich möchte der Stadt Sombor, dem Goethe-Institut und dem Ministerium für Kultur und Information nochmals für die Unterstützung bei der Realisierung dieses Projekts danken. Bei dieser Gelegenheit möchte ich insbesondere Professor Mihael Antolović und der Kuratorin Milka Ljuboja danken, die einen unermesslichen Beitrag zur Realisierung dieses Projekts geleistet haben“, sagte der Vorsitzende Herr Michael Platz bei dieser Gelegenheit.
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Nach dem Besuch des Museums fand im Rathaus in Sombor eine besondere Zeremonie statt, die von den Musikschulen aus Subotica, Vrsac, Sremska Mitrovica, Apatin und Zrenjanin mit Werken deutscher Komponisten, dem Klappenklang-Chor „Edelweiß“ mit Liedern in deutscher Sprache, mit der Lesung literarischer Aufsätze von Grund- und Mittelschülern über das Zusammenleben in diesem Region.
„Ich freue mich sehr, dass wir uns heute in so großer Zahl versammelt haben. Das und verschiedene Aktivitäten, die wir im Laufe des Jahres durchgeführt haben, sind ein weiterer Beweis für unsere Bemühungen im Bereich der Pflege deutscher Traditionen und Bräuche, die uns Kraft und Hoffnung und Verständnis für das geben, was uns verbinde: Und das ist ein Gefühl von Frieden und Ruhe, Vertrauen, eine Botschaft von Gerechtigkeit, Liebe und Freude. Alle hier Anwesenden sind durch eine Vision vereint. Es ist eine Vision von der Existenz einer Welt, in der Vielfalt die Grundlage einer guten Gesellschaft ist. Auf diese Weise wird uns allen die Möglichkeit geboten, unsere Identität zu bewahren. Das alles erfordert natürlich viel Mühe, Arbeit und Toleranz. Es ist unsere Pflicht, Brücken der Zusammenarbeit zu bauen und unseren Landsleuten die Möglichkeit zu geben, ihre Bräuche und Kultur sorgenfrei zu bewahren. Durch ein vielfältiges Aktivitätenprogramm versuchen wir, unsere Identität nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Seit seiner Gründung setzt sich der Nationalrat intensiv für die Förderung der deutschen Kultur, des Brauchtums und der Geschichte der deutschen Volksgemeinschaft ein“, freute sich Platz.
Die Zeremonie endete, wie es sich gehört, mit Tamburinen, einem Lied und einem Cocktail.
Im Anhang können Sie auf dem Bild und dem Film sehen, wie es aussah ...
Filmaufnahme |